Es scheint ruhig geworden zu sein um den neuen Standard für den elektronischen Rechnungs-Austausch. Weder lassen Software-Anbieter verlauten, dass sie die ZUGFeRD-Ausgabe in ihre Applikationen integriert hätten, noch vernimmt man andere Signale.
Derzeit scheinen sich die Bemühungen darum zu drehen sicher zu stellen, dass die auf dem Markt angebotenen Tools zum Erstellen von ZUGFeRD-Rechnungen auch tatsächlich ZUGFeRD-konforme XML-Dateien in die ZUGFeRD-PDF einbetten. Eine nachvollziehbare Forderung. Nur wenn der Standard von Beginn an konsequent eingehalten wird, wird er Akzeptanz in Wirtschaft und Verwaltung finden.
Eine weitere Forderung zielt darauf ab zu gewährleisten, dass die XML-Daten dem optisch lesbaren Informationen auf der PDF, also dem Rechnungsabbild, entsprechen. Ebenfalls nachvollziehbar, da insbesondere große Unternehmen das betriebliche Prüfverfahren ohne visuelle Rechnungskontrolle organisieren wollen. Sie verarbeiten die XML und müssen sicher sein, dass auf der PDF nachvollziehbar ist, was die gebuchten Zahlen aussagen.
Einen kleinen Lichtblick gibt es zu vermelden: Die Süddeutsche Zeitung hat angekündigt, dass sie künftig elektronisch fakturieren würde. Auf schriftliche Rückfrage, bzw. den Einwand, dass wir nur Rechnungen im ZUGFeRD-Standard akzeptieren würden, wurde bestätigt, dass genau das vorgesehen sein. Wir sind gespannt!