ZUGFeRD und GoBD 2015

Um ZUGFeRD und GoBD ist es ruhig geworden.

Die GoBD sind seit November 2014 veröffentlicht und niemand regt sich darüber auf. Womöglich liegt das daran, dass sie so schwer zu lesen sind und letztlich wenig Neues aussagen. Wenig, aber nicht nichts. Wir haben die Zeit genützt und eine erste Zusammenfassung dessen erstellt, was uns in den GoBD aus Sicht unserer Branche bemerkenswert erscheint. Das Ergebnis – unsere „GoBD-für Anwender“ finden Sie hier zum Download. Eine vertiefte und mehr allgemeine Version befindet sich in Vorbereitung.

Mit ZUGFeRD verhält es sich ähnlich. Es ist kein Zug zu spüren. Das sollte nicht so bleiben. Als Protagonisten der ersten Stunde für einen Rechnungs-Standard werden wir unseren Beitrag leisten.

Einen wichtigen Beitrag sehen wir darin, den künftigen Anwendern die Scheu zu nehmen und sie zu umfassend informieren. Einen ersten Ansatz dazu sehen Sie in dem Dokument „ZUGFeRD für Anwender„, das Sie hier lesen und herunterladen können.

Kommentare und Kritik sind in beiden Fällen erbeten, bzw. erlaubt.

Zieht das ZUGFeRD?

Es scheint ruhig geworden zu sein um den neuen Standard für den elektronischen Rechnungs-Austausch.  Weder lassen Software-Anbieter verlauten, dass sie die ZUGFeRD-Ausgabe in ihre  Applikationen integriert hätten, noch vernimmt man andere Signale.

Derzeit scheinen sich die Bemühungen darum zu drehen sicher zu stellen, dass die auf dem Markt angebotenen Tools zum Erstellen von ZUGFeRD-Rechnungen auch tatsächlich ZUGFeRD-konforme XML-Dateien in die ZUGFeRD-PDF einbetten.  Eine nachvollziehbare Forderung. Nur wenn der Standard von Beginn an konsequent eingehalten wird, wird er Akzeptanz in Wirtschaft und Verwaltung finden.

Eine weitere Forderung zielt darauf ab zu gewährleisten, dass die XML-Daten dem optisch lesbaren Informationen auf der PDF, also dem Rechnungsabbild, entsprechen. Ebenfalls nachvollziehbar, da insbesondere große Unternehmen das betriebliche Prüfverfahren ohne visuelle Rechnungskontrolle organisieren wollen. Sie verarbeiten die XML und müssen sicher sein, dass auf der PDF nachvollziehbar ist, was die gebuchten Zahlen aussagen.

Einen  kleinen Lichtblick gibt es zu vermelden: Die Süddeutsche Zeitung hat angekündigt, dass sie künftig elektronisch fakturieren würde. Auf schriftliche Rückfrage, bzw. den Einwand, dass wir nur Rechnungen im ZUGFeRD-Standard akzeptieren würden, wurde bestätigt, dass genau das vorgesehen sein. Wir sind gespannt!