Wissensbilanz

Totgeburt Wissensbilanz

Unter dem Titel Wissensbilanz haben das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI), Fraunhofer IPK und der Arbeitskreis Wissensbilanz zu Beginn dieses Jahrhunderts eine Vorgehens-Methode entwickelt, deren Umsetzung Unternehmen und Einrichtungen in die Lage versetzt, ihr nicht in Zahlen fassbares Kapital zu ermitteln und zu dokumentieren. Zur Umsetzung wurden Kurse sowie ein spezielles Software-Tool angeboten.

Leider wurde die Aktion wieder eingestellt. Auf der nicht mehr aktuellen Homepage des AK Wissensbilanz finden sich jedoch Infomationen darüber.

Unternehmen und Einrichtungen, die neben ihrem wirtschaftlichen Status (Steuer-/Handelsbilanz) auch Orientierung über ihre Chancen und Möglichkeiten im Markt berichten wollten, hätten auf Basis einer Wissensbilanz ihre Position bestimmen und diese kund tun können. Im Gegensatz zu Steuer- oder Handelsbilanzen, die stets nur den Blick in die Vergangenheit erlauben, informiert eine Wissensbilanz über gegenwärtige und künftig nutzbares immaterielles Kapital. Entscheidende Ressourcen wie Wissen und Skills, Kontakte und Netzwerke werden darin aufgelistet und bewertet. Geschäftschancen lassen sich damit treffender abschätzen als nur auf Basis von Zahlen.

Für die Mitarbeiter kann das Aufstellen einer Wissensbilanz einen Motivationsschub bedeuten. Je mehr positive Eigenschaften über ihren Arbeitsplatz sie bilanzieren können, um so mehr finden sie sich in Ihrem Tun bestätigt.